Von wegen nachhaltig – foodwatch entlarvt EDEKA

Landkonflikte und Umweltzerstörung: Palmöl aus katastrophalen Produktionsbedingungen landet wohl in Edeka-Produkten – die laut Siegel eigentlich nachhaltig sein sollten. Edeka muss die Verbrauchertäuschung sofort beenden und sich für Menschen- und Umweltrechte einsetzen. Unterschreiben Sie jetzt unsere Petition!
Einkauf bei Edeka: Eine Packung Pflanzenmargarine – ist die nicht mit Palmfett? Ja, aber nicht schlimm, ist alles nachhaltig! Schließlich verrät ein Siegel auf der Verpackungsseite „enthält zertifiziertes nachhaltiges Palmöl“. Daneben eine sympathisch-grüne Palmenkrone und der Schriftzug „RSPO“. Also alles wunderbar?!
Leider nein. Denn nachhaltig bedeutet hier: Anbau auf Land der indigenen Bevölkerung; Trinkwasser, verseucht mit Pestizid- und Düngemittelresten sowie Angestellte, für die Akkordarbeit und Angst vor Jobverlust zum Alltag gehören. Diese und andere Verstöße haben wir nach jahrelangen Recherchen zusammen mit lokalen Partnern auf Plantagen in Guatemala aufgedeckt. Nach unseren Erkenntnissen werden dort Palmen für Palmöl in Edeka-Produkten angebaut.
Wie kann so etwas passieren? Hinter dem RSPO-Label verbirgt sich der Runde Tisch zu nachhaltigem Palmöl – eine Lobbyorganisation der Palmöl-Industrie. Edeka täuscht uns Verbraucher und Verbraucherinnen also mit einem Industrielabel – Greenwashing in Reinform.
Aber unsere Erfahrung zeigt: Wenn Täuschungen auffliegen, bekommen Konzerne Angst um ihren Umsatz. Wenn jetzt zehntausende Menschen Edeka mit den Vorwürfen konfrontieren, ist die Handelskette bloßgestellt. Begrenzen kann sie den Imageschaden dann nur, wenn sie das Fake-Siegel verbannt und sich für bessere Arbeitsbedingungen vor Ort einsetzt.

Hier können Sie gegen Greenwashing unterschreiben

Beitrag + Bild: foodwatch.de

0 Kommentare

Ihr Kommentar

An Diskussion beteiligen?
Hinterlassen Sie einen Kommentar!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert