Die größten Stromfresser im Haushalt

Welche Geräte sind die größten Stromfresser?

Strom wird immer teurer und dennoch gibt es ausreichende Möglichkeiten zu sparen. Wo und wie, dass wollen wir in dem folgenden Beitrag einmal erläutern.

Ein Zehntel der Stromkosten fällt im Schnitt in der Küche an. Ein effizienter Kühlschrank und Backofen können hier schon einiges sparen.  Ans Eingemachte geht’s mit beliebten Küchenhelfern wie Wasserkocher, Miniofen und Eierkocher – was ist eigentlich effizienter? Welche Methode kocht Wasser am schnellsten und am sparsamsten? Die Stiftung Warentest hat das untersucht und kommt zu einem eindeutigen Ergebnis: Sieger ist der Wasserkocher. Gegenüber einer gewöhnlichen gusseisernen Herdplatte spart der Wasserkocher bei jedem Liter 3 Minuten Zeit und 3 Cent Stromkosten.

Wenn man von einem Liter Wasser ausgeht, welches zum kochen gebracht werden soll, dann schafft der

  • Wasserkocher dies in 3.18 min bei 115 Wh und 3,66 Cent
  • Induktionsplatte bei 4.36 min bei 123 Wh und 3,91 Cent
  • Gasherd bei 5.18 min bei 270 Wh und  1,94 Cent
  • Glaskeramikplatte bei 5.42 min bei 169 Wh und 5,37 Cent
  • Gusseisenplatte bei 6.18 min bei 208 Wh und 6,61 Cent
  • Mikrowelle bei 12.18 min bei 231 Wh und 7,34 Cent

Somit ist hier klar ersichtlich, dass beim Wasserkochen der Wasserkocher die Nase vorn hat.

Wenn ein Haushalt drei Liter am Tag mit dem Wasserkocher abkocht, kann er im Jahr knapp 55 Stunden und mehr als 32 Euro sparen!

Wasserkocher haben zudem den Vorteil, dass sie sich automatisch abschalten und das Wasser nicht unnötig weiterkocht.
Das Gerät bleibt besonders lange intakt, wenn Sie es regelmäßig entkalken. Außerdem spart das Entkalken Energie.
Noch mehr können Sie sparen, wenn Sie nur die benötigte Menge Wasser einfüllen.
Da Teetrinker*innen für verschiedene Sorten unterschiedlich heißes Wasser bevorzugen, ist für sie ein Temperaturregler praktisch, mit dem sie ihre Wunschtemperatur einstellen können.
Beim Essenkochen verhält es sich anders:

So sollte etwa Nudelkochwasser nicht vorher im Wasserkocher erhitzt werden. Das Gerät müsste ja zusätzlich erwärmt werden, zudem verliert das Wasser Energie beim Umschütten.
Lieber gleich das Wasser auf einer sauberen Herdplatte in einem Topf mit passendem Deckel erhitzen.
Wenn das Wasser kocht, Deckel drauflassen und Hitze herunterregeln – aber Achtung, der Topf kann überkochen.gedacht, das
Gusseisen- und Glaskeramik-Kochplatten etwa eine Minute vor dem Ende der Kochzeit schon ausschalten – das spart zusätzlich Energie, weil sie nachglühen.

Soviel zu den elektrischen Geräten in der Küche. Wie sieht es mit den anderen Stromfressern in der Wohnung oder im Haus aus?

Über ein viertel der Stromkosten durch Unterhaltungsmedien

Wer hätte gedacht, dass über ein Viertel des gesamtem Stromverbrauchs von den Unterhaltungsmedien verursacht werden. Gerade die scheinbar sparsamen TV, Musik- und PC-Anlagen, die nach geraumer Zeit in den „Stand by Modus“ schalten schneiden hier meistens am schlechtesten ab und das, obwohl die einzelnen Geräte immer energieeffizienter werden.! Überprüfen Sie doch einmal den „Stand by Modus“ ihrer Unterhaltungsmedien, müssen diese ständig laufen?

So hoch ist der Stromverbrauch

Laut BDEW und CO2online beträgt der durchschnittliche Stromverbrauch für einen 3 Personenhaushalt in Deutschland 2020

  • 28% Informationstechnik, TV, Audio
  • 14% Waschen und Trocknen
  • 13% Licht
  • 11% Kühl- und Gefrierfach
  • 9% Kochen
  • 8% Spülen
  • 17% Sonstiges

Wie kann ich Strom sparen

Die Webseite CO2online.de empfiehlt zum Beispiel mehr Laptop als PC mit Monitor. Computer mit hoher Rechenleistung verbrauchen in der Regel mehr Strom als solche mit weniger Rechenleistung. Es hängt jedoch auch von Baujahr und Prozessortyp ab.

  • Beim Wasserkocher auf die Füllmenge achten.
  • Ohne Vorheizen backen – mit Restwärme kochen.
  • Kochen mit Deckel
  • Energiesparenden Kühlschrank wählen
  • Kühlschrank und Gefriertruhe abtauen lassen
  • Kühlschranktür schnell schließen
  • Extra-Kühlgeräte stilllegen
  • Waschmaschine mit Warmwasseranschluss nutzen
  • Waschen ohne Vorwäsche
  • Wäsche mit 30 °C waschen
  • Sparduschkopf und Durchflussbegrenzer einbauen
  • Zeitschaltuhr für den Warmwasserspeicher
  • Lebensdauer von Computern, Tablet und Smartphones ausreizen
  • Bei neuen Geräten auf Energieeffizienzklasse achten
  • Zu Ökostrom wechseln
  • Elektronische Geräte ganz ausschalten

Fazit

Es lohnt sich auf jeden Fall mal selbst alle elektrischen Geräte unter die Lupe zu nehmen, dass eigene Konsumverhalten kritisch zu hinterfragen und spätestens nach der ersten Nachzahlung einen günstigeren Stromanbieter zu suchen. Am besten einen, der Ökostrom anbietet mit einer Preisgarantie von mindestens 12 Monaten. Vergleiche Sie am besten gleich hier, denn nur hier auf energyscout.eu geht ein Teil der Wechselprovision in den Spendentopf für Familien mit schwerkranken Kindern.

Mehr und ausführlichere Informationen zum Thema Strom sparen gibt es auf  www.co2online.de/energie-sparen/

 

Daten/Textauszüge/Fotos: teilweise CO2online.de / ftl-stadtwerke.de / pixabay Christian Oehlenberg / Norbert Koch

 

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